PRESSEMITTEILUNG 36/2025
Bamberg, den 06.08.25B 173 - Lerchenhoftrasse: Anlage einer neuen Schleife der Rodach
Das Staatliche Bauamt Bamberg plant im Rahmen des Projektes B 173 / B 303 der sogenannten Lerchenhoftrasse die Verlegung eines Abschnitts der Rodach sowie die Anlage einer neuen Schleife der Rodach. Diese Maßnahmen werden als CEF-Maßnahme durchgeführt und sind entscheidend für den bevorstehenden Ausbau und die Verlegung der Bundesstraßen B 173 und B 303 sowie der zugehörigen Bauwerke.
Die Abkürzung CEF steht im Naturschutz für "continuous ecological functionality" und bezieht sich auf vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen, die sicherstellen sollen, dass die ökologische Funktion von Lebensstätten auch während und nach einem Eingriff, wie zum Beispiel einem Bauvorhaben, erhalten bleibt. Diese Maßnahmen werden oft als frühe Ausgleichsmaßnahmen bezeichnet und sollen den Fortbestand von Fortpflanzungs- und Ruhestätten oder Wuchsstandorten gefährdeter Arten gewährleisten.
Die Rodachverlegung und die Rodachschleife werden mit zugehörigen Flutmulden realisiert, um Rückhalteflächen für den Retentionsraum zu schaffen. Darüber hinaus dient die anzulegende Rodachschleife als naturschutzrechtliche Ausgleichsfläche und -maßnahme.
Die Baumaßnahme läuft ab Mitte August. Sperrungen sind nach bisherigem Stand nicht erforderlich, aber während der Bauzeit ist mit einem erhöhten Kreuzen von Baufahrzeugen auf der B 173, insbesondere auf Höhe des nördlichen Ortseingangs Küps, zu rechnen.
Der Bauablauf ist wie folgt geplant:
- Vorbereitende Arbeiten: Herstellung der Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen sowie Rodungsarbeiten.
- Herstellung der Rodachschleife: Dies umfasst Ingenieurbiologie, Strukturmaßnahmen und den Bau eines Absperrdamms sowie die zugehörigen Flutmulden.
- Ansaat und Bepflanzung: Nach der Fertigstellung der Rodachschleife erfolgt die Ansaat und Bepflanzung der Flächen.
- Rodachverlegung: Die Verlegung des Flusses wird mit Strukturmaßnahmen durchgeführt, gefolgt von der Verfüllung des alten Flusslaufs und der Herstellung weiterer Flutmulden.
- Bepflanzung: Abschließend erfolgt die Ansaat und Bepflanzung entlang der neuen Rodachverlegung und der Flutmulden.
Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Verbesserung der Infrastruktur bei, sondern dienen auch der Förderung des Naturschutzes und schaffen Rückhalteflächen, welche für den Hochwasserschutz von großer Bedeutung sind.