PRESSEMITTEILUNG 50/2022

Bamberg, den 22.08.22

Bundesstraße B 89: Erneuerung der Ortsumgehung Burggrub

Das Staatliche Bauamt Bamberg beginnt am Montag, den 29. August 2022 mit der Erneuerung der Fahrbahn der Ortsumgehung Burggrub. Seit Anfang Juli laufen bereits die Arbeiten an zwei Brückenbauwerken unter halbseitiger Sperrung.

Für die Erneuerung ist eine Vollsperrung der Ortsumgehung erforderlich. Die Zufahrt nach Burggrub aus Richtung Kronach bleibt zunächst befahrbar. Der Verkehr wird mit Hilfe einer Baustellenampelanlage geregelt. Ab Anfang/Mitte Oktober wird dann die Zufahrt aus Richtung Kronach voll gesperrt, dafür ist dann die Zufahrt aus Richtung Sonneberg befahrbar.

Insgesamt dauert die Maßnahme voraussichtlich bis Anfang November 2022.

Die Umleitung der Bundesstraße B 89 erfolgt über die Staatsstraße 2708 - Haig - Mitwitz - Fürth a. Berg - Bundesstraße B 4 auf die Bundesstraße B 89 und umgekehrt (siehe auch beiliegendes Umleitungskonzept).

Diese Baumaßnahme ist etwas Besonderes: Es handelt sich um eine Erprobungsstrecke für Niedrigtemperaturasphalt (NTA) des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr.

Die Besonderheit der Maßnahme liegt darin, dass der Asphalt mit niedrigeren Temperaturen eingebaut wird als üblich. Die Asphalttemperaturen werden um 20° abgesenkt (sowohl bei der Herstellung als auch beim Einbau). Normalerweise wird Asphaltmischgut bei Temperaturen um 180° hergestellt und bei etwa 150° eingebaut. Der Niedrigtemperaturasphalt wird etwa 20° kühler verarbeitet. Ziel ist, die CO2-Emissionen – zum Schutz der Umwelt – zu verringern und die Aerosole beim Einbau (Arbeitsschutz) zu reduzieren. So soll die Umwelt, sowie die Arbeiterinnen und Arbeiter, die den Asphalt einbauen, geschützt werden.

Bei der Maßnahme der Ortsumgehung Burggrub werden zwei Varianten zur Temperaturabsenkung erprobt. Dabei werden zahlreiche Messungen und Kontrollprüfungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Güte des

Asphaltes gewährleistet ist. Außerdem werden die entstehenden Aerosole beim Einbau überwacht.

Im Zuge der Maßnahme werden etwa sechs Zentimeter Asphaltschichten ausgebaut und anschließend acht Zentimeter Asphaltbinderschicht und vier Zentimeter Asphaltdeckschicht hergestellt. Schutzeinrichtungen wie Leitpfosten, Markierung und Schutzplanken werden ebenfalls erneuert. 

Das Staatliche Bauamt Bamberg bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen und Verkehrsbehinderungen während der Sanierungsmaßnahme, sowie um erhöhte Aufmerksamkeit auf den Umleitungsstrecken.

 

Staatliches Bauamt Bamberg